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1. Halbjahr 2011 - Schweiter mit Umsatzwachstum in Lokalwährung und 11% EBITDA-Marge

Horgen, 19. August 2011 - Der Nettoumsatz belief sich im ersten Halbjahr 2011 auf CHF 425.0 Mio. (VJ: 465.5), was in Lokalwährungen ein Wachstum von 3% bedeutet. 3A Composites und Ismeca Semiconductor steigerten in Lokalwährung den Nettoumsatz, SSM Textilmaschinen vermochte den guten Vorjahreswert knapp zu halten. Der Bestellungseingang erreichte CHF 480.3 Mio. (VJ: 536.6), in Lokalwährung gleich hoch wie im Vorjahr.

Die Gruppe erzielte ein EBITDA von CHF 46.3 Mio. (VJ: 48.5) und ein EBIT von CHF 31.5 Mio. (VJ: 33.7). Der Reingewinn belief sich auf CHF 20.3 Mio. (VJ: 23.6). Im Ergebnis enthalten sind Währungsverluste von rund CHF 9 Mio. Personalanpassungen bei 3A Composites führten zu einem Ertrag aus Reduktion der aktuarisch ermittelten Personalvorsorgeverpflichtungen von knapp CHF 4 Mio.


SSM Textilmaschinen erzielte in einem positiven Branchenumfeld einen Bestellungseingang von CHF 40.1 Mio. (VJ: 47.2) Es resultierte ein Nettoumsatz von CHF 39.3 Mio. (VJ: 42.5) Dies entspricht währungsbereinigt einem leichten Rück-gang von 2%. Alle Regionen – insbesondere Indien – verzeichneten eine gesunde Nachfrage. Trotz ungünstigen Währungsverhältnissen vermochten die Margen gehalten zu werden, wozu ebenfalls die stetigen Massnahmen zur Kostenreduktion beitrugen. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf CHF 5.2 Mio. (VJ: 7.2), was einer Rentabilität zum Nettoumsatz von rund 13% entspricht. Das im Vergleich zum ersten Semester des Vorjahres tiefere Resultat liegt im etwas niedrigeren Umsatz und Aufwertungen auf dem Materiallager in der Vorjahresperiode begründet.

Ismeca Semiconductor erreichte bei guter Nachfrage einen Bestellungseingang von CHF 50.9 Mio. (VJ: 73.1). Der deutliche Rückgang gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres ist rund hälftig währungsbedingt. Der Umsatz lag bei CHF 50.8 Mio. (VJ: 50.4)). Da Ismeca praktisch den gesamten Umsatz in USD fakturiert, bedeutet dies in Lokalwährung eine Zunahme von 18% gegenüber Vorjahr. Trotz ungünstigen Währungsverhältnissen wurde die Brutto-Marge dank Technologieführerschaft gehalten. Es resultierte ein Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 4.8 Mio. (VJ: 6.0), was einer EBIT-Marge von knapp 10% entspricht.

3A Composites verzeichnete einen Bestellungseingang von CHF 389.3 Mio. (VJ: 416.3) und einen Umsatz von CHF 334.7 Mio. (VJ: 372.4), was in Lokalwährung einer Zunahme von 2% entspricht. Daraus resultierte ein EBITDA von CHF 36.7 Mio. (VJ: 35.9) und ein EBIT von CHF 22.6 Mio. (VJ: 21.8). In diesen Zahlen enthalten ist der Ertrag aus aufgelösten Personalvorsorgeverpflichtungen von rund CHF 4 Mio. Negativ beeinträchtigt wurde das Ergebnis durch Rohmaterialpreissteigerungen sowie Restrukturierungskosten von rund CHF 4 Mio.

Während sich der Windenergie-Markt in Europa und den USA anhaltend gedrückt entwickelte, setzte sich die robuste Nachfrage in China fort, insbesondere dank starker Verankerung bei lokalen OEM’s. Der im Zuge der Finanzkrise eingebrochene Marine-Markt zeigte Erholungstendenzen.  Der konjunktursensible Bereich Display entwickelte sich namentlich in den USA erfreulich, trotz unsicherer ökonomischer Perspektiven. Architektur litt zu Beginn des Jahres insbesondere in Europa an erst verzögert an den Markt weitergegebenen Rohmaterialpreissteigerungen. In Asien wurde das Geschäft in Architektur und Display reorganisiert. Die Nachfrage vor allem für hochwertige Fassadenelemente entwickelte sich in China erfreulich.

Ausblick
In der zweiten Jahreshälfte wird bei SSM Textilmaschinen und vor allem bei Ismeca Semiconductor eine starke Abkühlung des Geschäftes erwartet. Negative Wechselkurseffekte werden das Ergebnis verstärkt belasten.
Der Verlauf bei 3A Composites wird bei Kernmaterialen wesentlich durch die weitere Entwicklung des Windenergiemarktes in China beeinflusst. Einer möglichen temporären Abschwächung aufgrund staatlicher Massnahmen stehen ab Ende Jahr positive Auswirkungen des abgeschlossenen Joint Ventures mit einem chinesischen Hersteller von strukturellen Schaumstoffen gegenüber.
Die Entwicklung von Architektur und vor allem Display ist insbesondere in den USA vom weiteren Konjunktur-Verlauf abhängig, während in Europa ein gleichbleibender Geschäftsverlauf erwartet wird.
In allen Geschäftsbereichen stehen den anhaltend negativen Währungseinflüssen positive Auswirkungen von Restrukturierungs- und Kosteneinsparungsprogrammen gegenüber, welche ab dem 4. Quartal namentlich bei 3A Composites vollumfänglich zum Tragen kommen. Insgesamt wird das Ergebnis im 2. Semester tiefer ausfallen.

Für Analysten, Medien und Investoren findet heute um 11.00 Uhr im Hotel Marriott, Neumühlequai 42, 8035 Zürich eine Präsentation zu den Zahlen des Halbjahresabschlusses 2011 statt.